Reiner Hofer ist nicht nur Fotograf, sondern auch Art Director – und das spiegelt sich in seinen stimmungsvollen Naturaufnahmen wider. Klare Kompositionen, gezielte Lichtführung und ein Gespür für Reduktion machen seine Bilder zu ästhetischen Ruhepolen. In diesem Interview verrät er, wie er zur Fotografie kam, warum Minimalismus für ihn zentral ist – und weshalb Nachhaltigkeit für ihn eine Herzensangelegenheit ist.

Interview mit Reiner Hofer
Reiner, du bist nicht nur Fotograf, sondern auch Art Director – wie beeinflusst deine berufliche Herkunft deinen fotografischen Stil?
Auf meine Fotografie hat mein Beruf als Art Director einen großen Einfluss. Ich denke oft in klaren Bildkompositionen, achte stark auf Lichtführung und Farben – reduziert auf das Wesentliche, aber zugleich stimmungsvoll.
Deine Bilder strahlen eine tiefe Ruhe und Klarheit aus. Was bedeutet „Minimalismus“ für dich – nicht nur fotografisch, sondern auch im Leben?
Minimalismus heißt für mich, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Weniger besitzen, mehr erleben. Gerade in der Natur sind es oft die kleinen, stillen Momente, die am meisten berühren. Diese Ruhe und Klarheit spiegelt sich dann auch in meinen Bildern wieder.

Was hat dich ursprünglich zur Landschaftsfotografie gebracht? Gab es einen Schlüsselmoment in der Natur, der dich besonders geprägt hat?
Alles hat mit einer Reise nach Schottland begonnen. Ich wollte die besonderen Momente nicht einfach nur mit dem Handy festhalten, sondern in optimaler Qualität. So kam es, dass ich mir meine erste Spiegelreflex gekauft habe. Das Ferienhaus lag direkt am Loch Linnhe – aber als wir ankamen war es stockdunkel, man sah keinen Meter weit. Am nächsten Morgen öffnete ich die Vorhänge – und war sprachlos: Stilles Wasser, manchmal glatt wie ein Spiegel, darüber golden leuchtende Berge im Morgengrauen. Es war die schönste Landschaft, die ich bis dahin gesehen hatte. In diesem Moment hat mich Schottland völlig in seinen Bann gezogen und meine Leidenschaft für die Landschaftsfotografie geweckt.
Du lebst und arbeitest in Bayern – wie stark beeinflusst deine unmittelbare Umgebung deine Arbeit? Gibt es Lieblingsorte, zu denen du immer wieder zurückkehrst?
Bayerns Landschaften beeinflussen mich sehr. Ich liebe es, so nah an den Bergen zu leben. Orte wie Eibsee oder Geroldsee besuche ich regelmäßig, besonders wenn das Licht stimmt und die Stimmung außergewöhnlich ist. Im Herbst versuche ich immer, ein paar Tage in den Dolomiten zu verbringen. Licht und Landschaft zeigen sich dann von ihrer schönsten Seite.
Nachhaltigkeit ist dir ein wichtiges Anliegen. Inwiefern versuchst du, deine Werte als Umweltfreund und Naturliebhaber auch in deiner fotografischen Arbeit umzusetzen?
Ich hinterlasse keine Spuren vor Ort und halte mich an Wege und Regeln, auch wenn es manchmal bedeutet, auf ein Foto zu verzichten. Außerdem möchte ich mit meinen Bildern Bewusstsein schaffen: für die Schönheit, aber auch für die Zerbrechlichkeit unserer Landschaften.

Was war der Auslöser für deine Entscheidung, deine Bilder über Photocircle zu verkaufen?
Für mich war von Anfang an klar: Wenn ich meine Bilder verkaufe, will ich mit meiner Arbeit auch etwas zurückgeben. Photocircle hat mich dabei voll überzeugt, vor allem durch das soziale Konzept. Ein Teil jeder Bestellung fließt in Projekte, die wirklich etwas bewirken. Es fühlt sich einfach besser an, wenn ich weiß, dass mit jedem verkauften Bild nicht nur ein Stück Natur an der Wand hängt, sondern auch konkret geholfen wird.
Photocircle unterstützt soziale und ökologische Projekte – wie wichtig ist es dir, dass Kunst einen Beitrag leistet, der über die Ästhetik hinausgeht?
Es ist mir wichtig, dass meine Arbeit über das Visuelle hinausgeht. Wenn ein Bild Freude bringt und zugleich Umweltprojekte unterstützt, entsteht für mich echter Mehrwert – genau das bietet Photocircle.

Du fotografierst an sehr unterschiedlichen Orten – von Wüstenlandschaften bis zu Bergseen. Gibt es eine Landschaft oder ein Erlebnis, das dich besonders berührt hat?
Jede Landschaft hat für mich ihre eigene Schönheit – die Berge geben mir Erdung, der Norden ist wild und lebendig, und Wüstenlandschaften wirken oft wie von einem anderen Planeten. Aber das Naturphänomen, das mich am meisten fasziniert, ist die Mitternachtssonne. Es gibt für mich nichts Schöneres, als dieses weiche Licht über Stunden hinweg zu erleben und das mitten in der Nacht, während der Rest der Welt schläft.
Wie gehst du beim Fotografieren vor? Planst du deine Motive im Voraus oder lässt du dich vor Ort inspirieren?
Beides. Ich recherchiere jeden Ort im Vorfeld – vor allem, wann das Licht am besten ist und wie lange der Weg dorthin dauert. Oft besuche ich den Ort einmal ohne Kamera, um ihn einfach auf mich wirken zu lassen. Beim eigentlichen Fotografieren lasse ich mich dann aber bewusst auf den Moment ein, die stärksten Bilder sind meist die ungeplanten.

Zum Schluss: Wenn du den Menschen, die deine Bilder betrachten, etwas mitgeben könntest – was wäre das?
Ich möchte zeigen, wie kostbar und verletzlich unsere Natur ist. Wenn meine Bilder dazu beitragen, achtsamer mit ihr umzugehen, wäre das für mich das Schönste.
Mehr von Reiner Hofer
Reiner verzichtet beim Verkauf seiner Bilder auf Photocircle auf seine Verrkaufsprovision. Er spendet 100% seines Anteils in unser Aufforstungsprojekt in Äthiopien. Es ist auch eine kleine Bestätigung dafür, dass ihm Nachhaltigkeit sehr am Herrzen liegt, wenn es denn überhaupt einer Bestätigung bedarf. Wir sind jedenfalls sehr froh und dankbar, ihn mit seinen tollen Landschaftsbildern bei uns zu haben.
Wenn dir Reiners Bilder gefallen haben, findest du in seiner Galerie auf Photocircle noch viele weitere atemberaubende Naturaufnahmen. Wir empfehlen Dir für seine Bilder unsere Acrylglasbilder im Großformat. Mit diesen wirst Du förmlich in die schönen Landschaften eintauchen und sie dir, so gut es irgends geht, an Deine vier Wände holen.
Mit jedem verkauften Bild von Reiner Hofer werden Bäume gepflanzt – für eine bessere Welt, Motiv für Motiv.
