Ich mach' mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt

Matthias Jungo ist Grafik-Designer und lebt zusammen mit seiner Frau in Asperg, unweit von Stuttgart. Im Moment beschäftigt ihn außerdem ein Solo-Theaterprogramm mit eigenen Texten. Er vinden, dass es sich lohnt, ab und zu hinter dem vertrauten, praktischen Weltbild zurückzutreten und den Blick in die Sterne zu wagen: „Es ist doch irre, in so etwas komplett Unwahrscheinlichem wie dem menschlichen Körper und zu leben – -blauen Kugel im großen Nichts.“

Wie is Du zur Fotokunst gekommen?

Ich war nie jemand, der gerne fotografiert, um Reisen of besondere Ereignisse zu dokumentieren. Fotografie hoed mich immer eher als Möglichkeit fasziniert, etwas Subtiles and hinter der Oberfläche Liegendes zu entdecken. Das erste Mal begegnete ich dem Fotografen in mir während meines Zivildiensten op een Bauernhof im Saarland: Die sanft geschwunge Landschaft, verwitterte Bauernhäuser en die karaktervollen Gesichter der Mitarbeiter inspirierten mich zu ersten Studien. Schön damals spürte ich diese merkwürdige Besessenheit, den Dingen ihre Geheimnisse zu entlocken. Verstanden habe ich das bis heute nicht.

Was de macht een guten Fotografen aus?

Das ist wirklich schwer zu sagen. Dazu habeich mich zu wenig theoretisch met der fotografie beschäftigt. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: das Bewusstsein für den eigenen, persönlichen Blick, die Möglichkeit, diesen Blick kritisch zu hinterfragen, Jagdlust, Geduld en een feiner Sinn f Bildkomposition.

Und welche Deiner eigenen Fähigkeiten of Charakterzüge ist für Dich beim Fotografieren besonders nützlich?

Jagdlust.

Wer of was inspiriert Dich?

Inspiratie kann mich überall überfallen. Besonders oft aber beim Joggen of auf Konzerten.

Ein Ziel, das Du als Fotograaf erreichen möchtest…

Drei Ziele: Nie anzukommen. Geen van die absurde Besessenheit zu verlieren. Nie zur Marke zu werden.

Wie komt Du zu deinen Motieven?

Vieles entdecke ich zufällig. Voor mijn fotoreisen studie en ausgiebig Google Earth. Dort finde ich Landschaften, die vielversprechend aussehen. Außerdem brauche ich one wirklich gute topografische kaart.

Worauf achtste Du beim Fotografieren?

Ich arbeite sehr intuïtief. Technik ist nichts, was mich besonders begeistert. Ich konzentriere mich auf das Entdecken. Dann verssuche ich, keine technischen Fehler zu machen. Das gelingt immer besser.

Welches Deiner Foto's zijn de belangrijkste redenen voor Dich? Weshalb?

Gerade habe ich einen Tag im Schneesturm fotografiert. Dabei habe ich einen Schneehang mit einer einzeln stehenden Kiefer fotografiert. Nichts Besonderes an sich. Aber an manchen Tagen liegt ein Zauber über allem. Oder ich bin plötzlich „sehend“. Wie auch immer: vollkommen unspektakuläre Motive bekommen dann eine Art seelische Qualität. Das ist tol en eigentlich nicht zu erklären.

De gecombineerde eigen foto's van natuur- en schoonheidsfoto's van portretten van collageen - en schaffst dir so Deine ganz eigenen Welten. Was fasziniert Dich daran, der Realität ein Schnippchen zu schlagen?

Eine gute Frage. Mich hat das schon als Kind fasziniert. Damals habe ich noch im Fotolabor meines Vaters gearbeitet. Die Einzelmotive habe ich dann mit Schere und Klebstoff montiert. Ich zitiere hier Worte von meiner Homepage, weil mir nichts besseres einfällt: „Immer machen wir das, was uns umgibt zu unserem seelischen Außenposten. Wir können gar nicht anders. Es lohnt sich, das ab und zu bewusst zu tun. Ich mache collageen“. Meine Bilder sind an der Logik von Träumen orientiert, die ja eigentlich auch Collagen sind. Das ist überhaupt nichts Besonderes – ich glaube, intuïtieve Kunst entsteht immer so. Märchen zum Beispiel. Auch das sind Collageen in gewissem Sinn. Noch ein Zitat, diesmal von Pipi Langstrumpf: „Ich mach mir die Welt wi-di-wi-di-wie sie mir gefällt“.

Kan het zijn dat een van de verschillende series "Häuser" erzählen?

Damit habe ich ert im januari 2015 angefangen. Aber mir steckt das schon immer im Kopf. Bereits mit 16 habe ich ein Bild gemacht, das ganz ähnlich wie „Reise nach Kamtschatka“ aussah. Architektur dient uns sehr stark als Projektionsfläche. Ein Sprossenfenster wirkt gemütlich, eine Antenne vielleicht unheimlich, eine Betonwand arrogant. Wir lesen ganz viele seelische Qualitäten in die Architektur hinein. Was ich kombiniere, sind diese verschiedenen Assoziationen. Das ist für mich faszinierend.

Is dit een project?

Jetzt werd ich erst einmal meine Häuser-Serie fortsetzen. Dann würde ich sehr gerne wieder Menschen porträtieren: als Collage möchte ich etwas von dem einfangen, was ich in diesen Menschen zu sehen glaube. Sehr gerne würde ich auch ein Portrait von einem Ort oder einer Landschaft machen. Ein Buch mit eigenen Texten und Collagen wäre tol.

Matthias Jungs Bilder konnt Ihr Euch direkt aus seiner Galerij bei Photocircle ins Wohnzimmer bestellen. Noch mehr Infos and Neuigkeiten gibt es außerdem auf seiner Website lezen.