-
Nadja, wo bist Du aufgewachsen und wo lebst Du jetzt?
Aufgewachsen bin ich in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die Stationen waren Karl-Marx-Stadt, Wolfen-Nord und dann Stollberg / Erzgebirge. Heute lebe ich in Bielefeld, im wunderschönen Ostwestfalen. Hier habe ich mein Zuhause, meine Heimat gefunden.
-
Wie würdest Du Deinen künstlerischen Stil beschreiben?
Das ist keine leichte Frage. Ich mag meine Fotos gern farbintensiv und leuchtend. Ebenso mag ich Klarheit und Muster. Gerade im Wald aber auch bei Blumen sind diese zu finden. Mit meinen Fotos möchte ich das Alltägliche, woran wir jeden Tag vorbeigehen, kunstvoll und neugierig machend in Szene setzen.
-
Was steht ganz oben auf Deiner „Bucket List“ (als Künstler oder ganz einfach als Mensch)?
Als Künstler möchte ich gern noch ein bisschen was unserem Planten sehen. Vor allem Nordeuropa interessiert mich sehr. Schottland, Wales, Irland, Skandinavien. Aber es zieht mich nur in die Natur. Als Mensch möchte ich einmal in meinem Leben einen echten Klimmzug schaffen, also ohne Unterstützung.
-
Digital oder analog?
Digital.
-
Wolkenkratzer oder Berghütte?
Berghütte.
-
Merlot oder Weizen?
Weder noch. Ich nehme Wasser.
-
Und ein bisschen Proust: Was ist für Dich vollkommenes Glück?
Das Zusammensein mit meinem Mann. Sei es bei einem Spaziergang um den wunderschönen Obersee in Bielefeld, im Teutoburger Wald oder am Strand von Formentera.
-
Welche lebende Person bewunderst Du am meisten?
Ich bewundere keine Person im Speziellen. Aber ich bewundere Menschen, die nichts aus der Ruhe bringen kann, die ganz fest in sich verankert sind. Und Menschen, die, egal was ihnen passiert ist, aufstehen und ihren Weg weiter gehen.
-
Welches ist die am stärksten überbewertete Tugend?
Da fällt mir keine ein.
-
Wer oder was ist die Liebes Deines Lebens?
Mein Mann Torsten.
-
Wenn Du sterben und als jemand oder etwas anderes zurückkommen könntest, wer oder was wäre es?
Eine Katze in einem liebevollen und warmen Zuhause.
-
Die Welt braucht mehr…
Liebe.
-
Ich habe meine Meinung geändert über…
Die Institution Kirche - sie ist nicht gleichbedeutend mit dem Glauben an Gott. Nach einem sehr interessanten Gespräch mit einem Pfarrer habe ich mich dem Thema „Glauben an etwas“ mehr geöffnet. Er hat mir gezeigt, dass ein Mann der Kirche einem nicht gleich seinen Glauben aufzwingen will. Er hat für mich die richtigen Fragen gestellt, so dass ich einige Dinge, die ich bisher zu wissen geglaubt habe, überdacht habe. Auch ich glaube an etwas, an mich selbst und an die Natur.
-
Was die meisten Menschen nicht verstehen ist…
wir nur diesen einen Planten haben und dass es das Wichtigste sein sollte, diese unsere Erde zu schützen und zu erhalten.